Unterwegs ohne Scheine und Münzen: Wie das Abschiednehmen vom Bargeld unseren Umgang mit Fremdwährungen verändert.

In einer Welt, die sich zunehmend auf die Dematerialisierung des Zahlungsverkehrs konzentriert, ist das Reisen ohne Bargeld für viele Weltenbummler zur Realität geworden. Der Übergang zu einer bargeldlosen Gesellschaft hat erhebliche Auswirkungen auf die Verwendung von Fremdwährungen bei Auslandsreisen. Wie beeinflusst dieser Übergang unsere Ausgabegewohnheiten und Zahlungsoptionen auf Reisen? Versuchen wir gemeinsam, die neuen Trends zu verstehen, die unsere Erfahrungen im Ausland in einer sich ständig verändernden Welt prägen.

Adieu Banknoten, hallo digitales Bezahlen!

Erinnern Sie sich noch daran, als das Mitbringen einer exotischen Banknote das ultimative Reisesouvenir war? Jetzt ist es an der Zeit, eine Alternative zu finden. Mit dem kometenhaften Aufstieg von Bezahl-AppsBargeld wird in vielen Regionen der Welt zum Relikt.

Ein neues Ritual für moderne Reisende

Während die Feiertage näher rückten, hat sich etwas verändert. Keine langen Warteschlangen mehr vor den Wechselstuben! Von nun an setzen Globetrotter auf Bankkarten und das mobile Apps um ihre Einkäufe zu bezahlen. Einige, wie Emmanuelle, die letztes Jahr nach China gereist ist, haben vollständig auf Bargeld verzichtet. Stattdessen nutzte sie Apps wie Alipay und WeChat (ok, für letzteres war damals ein chinesisches Bankkonto erforderlich).

Während ihrer Reise benötigte Emmanuelle nur einmal „echte“ Tickets, während einer Kanufahrt. Stellen Sie sich vor: Sogar Bettler nutzen ihre QR-Codes, um Geld zu erhalten! Da spürt man, wie sich das Blatt wendet, oder?

Zahlungsgewohnheiten ändern

Dieser Paradigmenwechsel ist auch in Frankreich auf dem Vormarsch. wenngleich Münzen und Banknoten Obwohl sie immer noch beliebt sind, stellen sie immer weniger Transaktionen dar (50 % im Jahr 2022 im Vergleich zu 57 % im Jahr 2019). In vielen ausländischen Reisezielen ist dieser Übergang jedoch noch ausgeprägter.

Auch Wechselstuben verspüren Auswirkungen. Cécile Courty, Leiterin einer Wechselstube in Paris, stellt fest, dass französische Reisende mit weniger Bargeld in der Tasche herumlaufen. Bestimmte Währungen wie der Schweizer Franken oder der bulgarische Lew verzeichnen ihrer Meinung nach kaum Nachfrage. Andererseits locken Bankdienstleistungen wie Revolut, die günstige Wechselkurse bieten, Reisende zu mehreren Zielen an.

Der Aufstieg bargeldloser Gebiete

Bargeldlose Gebiete nehmen zu. Singapur und einige nordische Länder sind fast zu „bargeldlosen“ Zonen geworden. In Südafrika beispielsweise ist das Bezahlen mit Karte oder mobilen Apps nicht nur aus Bequemlichkeits-, sondern auch aus Sicherheitsgründen die Norm.

Solène, eine junge 33-jährige Reisende, entdeckte diese Realität in Südafrika. Für Taxifahrten und Trinkgelder müssen sie und ihre Schwester kaum Bargeld abheben. Für Solène war das eine neue Erfahrung, denn sie verbindet Bargeld immer noch mit einer gewissen physischen Sicherheit im Falle eines Problems mit der Bankkarte oder dem Automaten.

Welche Erinnerungen für die Reisenden von heute?

Da der Bargeldverbrauch zurückgegangen ist, sind Dollar und Euro nicht mehr die Reisesouvenirs, die sie einst waren. Dennoch schätzen andere Reisende diese Zettel weiterhin, insbesondere wenn sie Reiseziele wie Sri Lanka besuchen, wo sie nicht sicher sind, ob sie jemals zurückkehren werden.

Während einige Reiseziele immer bargeldloser werden, benötigen andere immer noch Bargeld. Fans exotischer Banknoten kommen in vielen Ländern Osteuropas, Asiens und Südamerikas noch immer auf ihre Kosten. Diese Tickets sind weit mehr als nur ein einfacher Magnet oder ein auf einem Flohmarkt ausgegrabenes Souvenir, sie stellen immer noch eine greifbare Spur ihrer Reise dar.